Die 24-Stunden-Blutdruckmessung, auch Langzeitblutdruckmessung genannt, ist eine wichtige Untersuchungsmethode zur kontinuierlichen Erfassung des Blutdrucks über einen ganzen Tag und eine Nacht. Sie liefert detaillierte Informationen über den Blutdruckverlauf und hilft, Bluthochdruck (Hypertonie) oder andere Blutdruckveränderungen zu diagnostizieren und zu kontrollieren.
Bei dieser Untersuchung wird dem Patienten ein tragbares Messgerät angelegt, das mit einer Manschette am Oberarm verbunden ist. Das Gerät misst in regelmäßigen Abständen, meist alle 15 bis 30 Minuten tagsüber und alle 30 bis 60 Minuten in der Nacht, den Blutdruck. Die Daten werden gespeichert und anschließend von einem Arzt ausgewertet.
Die 24-Stunden-Blutdruckmessung ist besonders nützlich, um:
- Unterschiede zwischen Tages- und Nachtblutdruck (z. B. fehlender Blutdruckabfall in der Nacht) festzustellen.
- Bluthochdruck unter Alltagsbedingungen zu bewerten.
- den Behandlungserfolg einer blutdrucksenkenden Therapie zu überprüfen.
- sogenannte „Weißkittel-Hypertonie“ auszuschließen, bei der der Blutdruck in der Arztpraxis erhöht, aber zu Hause normal ist.
Die Untersuchung ist schmerzfrei und risikoarm. Während der Messungen kann der Patient seinen normalen Tagesablauf weitestgehend fortsetzen, sollte jedoch darauf achten, den Arm während der Messung ruhig zu halten.
Insgesamt bietet die 24-Stunden-Blutdruckmessung eine präzise und verlässliche Möglichkeit, den Blutdruck langfristig zu überwachen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln